Viele SVV-ler sind nicht in der Lage ihre Gefühle anders
auszudrücken oder die Emotionen anderer Menschen wahrzunehmen, dies
führt zu einer Isolation, einem defensiven Leben, in dem es
lediglich ums Überleben geht.
Von SVV betroffen sind u.a. Menschen, die:
Dass sich hauptsächlich Mädchen ritzen wird darauf
zurückgeführt, dass sie nach gesellschaftlichen Normen ruhiger und
fürsorglicher als Jungen sein sollen, ihre Aggressionen oft nicht
ausleben dürfen. Schon in der Erziehung haben sie Angst vor
Liebesentzug, da sich ihre Agressionen als erstes gegen die Mutter
richten, dies führt zu einem nach innen richten der Aggressionen,
Jungen agieren eher fremdaggressiv.
SVV beginnt häufig in der Pupertät, sie ist eine schwierige Phase
in der es ein großes Aggressionspotential gibt, dass Mädchen
schlecht nach außen bringen können. Sie suchen die Fehler oft bei
sich selbst, wenn sie einen Verlust von Liebe und Anerkennung
erfahren, nachdem sie versucht haben ihre Interessen durchzusetzen,
aus diesem Konflikt resultiert oft eine depressive oder
autoaggressive Reaktion.
SVV ist oft nur ein Symptom unter vielen, daher kann man diese
Aussagen nicht verallgemeinern, natürlich können auch ganz andere
Personen betroffen sein! Vielen SVV-ler sind ihre Probleme
vielleicht gar nicht bewusst, sie fühlen sich vielleicht
unverstanden, weil es nach außen so aussieht, als hätten sie ein
ganz normales Leben und "dürften" gar keine Probleme haben. Gerade
der Satz "was willst Du denn schon für Probleme haben" tut weh und
ist sicher nicht die richtige Reaktion, wenn jemand versucht sich
einem anderen Menschen anzuvertrauen!