Als Borderlinestörung bezeichnete man ursprünglich eine
bestimmte Gruppe von Störungen an der Grenzlinie (=Borderline)
zwischen Neurose und Psychose. Recht bald erkannte man aber, dass
diese Störungen in ihrer Gesamtheit als Persönlichkeitsstörung zu
sehen sind. Der Begriff Borderline hat somit zwar seine inhaltliche
Bedeutung verloren, wurde aber trotzdem beibehalten. Die
Borderlinestörung zählt inzwischen zu den verbreitetsten
psychischen Störungen.
Die Borderlinestörung zählt zu den sogenannten "emotional
instabilen Persönlichkeitsstörungen". Die Betroffenen neigen dazu,
Impulse ohne Berücksichtigung von Konsequenzen auszuagieren und
leiden unter häufigen Stimmungsschwankungen. Ihre Fähigkeit
vorauszuplanen ist gering und Ausbrüche intensiven Ärgers können zu
explosivem, manchmal gewalttätigem Verhalten führen. Zudem sind das
eigene Selbstbild und Zielvorstellungen unklar und gestört. Ihre
Neigung zu intensiven, aber unbeständigen zwischenmenschlichen
Beziehungen kann zu wiederholten emotionalen Krisen mit
Suiziddrohungen/ -versuchen oder selbstschädigenden Handlungen
führen.
Quelle für alle Infos: www.borderline-community.de